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Diana Ross
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Matthias Mader

  • Burning Ambition – Das Iron Maiden Fanbuch

    Matthias Mader

    Burning Ambition

    Das Iron Maiden Fanbuch

    Copyright der Rezension 2013 by Martin Wagner für MusikOla.de

    Iron Pages Books
    Titel: Burning Ambition
    Das Iron Maiden Fanbuch
    Sprache: Deutsch
    Publikationsjahr: 2002
    2. Auflage 2010
    Autor: Matthias Mader
    Covergestaltung: David Neckenig
    Fotos: Tobias Thiem u. a.
    Umfang: 190 Seiten
    Bindung: Softcover
    Preis: 18,60€

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    Nach einer offiziellen Biografie und einer inoffiziellen Fotobiografie Iron Maidens, durch die ich nicht nur die Band und ihre Alben, sondern auch die anderen Mitwirkenden noch intensiver kennenlernen konnte, liegt nun ein Fanbuch vor mir, das allein durch die Titelwahl, viel versprechend klingt. „Burning Ambition“ kann nämlich auf zwei Arten gelesen werden, einmal natürlich als Aspekt der Band, die ihre Ambitionen niemals zurückgehalten haben. Der Titel kann aber auch auf den Autor des Fanbuches, Matthias Mader bezogen werden, der ohne Ambitionen dieses Buch sicherlich niemals geschrieben hätte. Ganz ohne den Verlag Iron Pages Books hätten aber auch die brennendsten Ambitionen des Autoren nicht geholfen, denn dieser Verlag hat Matthias Mader und dem allerersten deutschen Fanbuch die Chance gegeben und, dafür spricht die 2. Auflage des Buches, eine gute Entscheidung getroffen.

    Auch mit der Wahl des Illustratoren wurde alles richtig gemacht, denn nicht nur das Cover sondern auch das immer wieder im Buch auftauchende finster drein blickende Iron Maiden Fangirl machen einiges her. Dieses Fangirl begrüßt dann auch den Leser, bevor ein detailliertes Inhaltsverzeichnis zeigt, was einen in diesem Fanbuch erwartet. Hier wird bereits deutlich, dass es sich beim Autoren um mehr als nur einen bloßen Fan handelt, denn Interviews führt man als normaler Fan nicht unbedingt mit einer Band.

    Den Anfang macht dann der Prolog, mit einem kurzes Quiz, in dem die Leser einige skurrile und überraschende Fakten  über Iron Maiden erfahren.
    In der Einleitung berichtet der Autor dann über seine Jugend, wie Iron Maiden diese beeinflusst und wie er sich deshalb entwickelt hat. Hier erfahren wir, wie er zum ersten Mal auf die Band traf und wie es schlussendlich zur Zusammenarbeit mit dem Verlag und auch zu den Exklusivinterviews mit den aktuellen und ehemaligen Bandmitgliedern kam.
    Das Kapitel „Kurzhistorie“ beschäftigt sich mit genau diesem Thema, es beschreibt kompakt, was die anderen von mir gelesenen Bücher auf mehr als 200 Seite machten, nämlich die Biografie der Band, diesmal bis ins Jahr 2002.

    Teil 2 besteht aus Exklusivinterviews mit vielen aktuellen und ehemaligen Mitgliedern der Band. In diesen Interviews wird kein Blatt vor den Mund genommen und in Erinnerungen geschwelgt. Man erfährt einiges über die Entstehung der Band, über Querelen, über das Songschreiben und auch über Erfolge und Misserfolge. Man erfährt also jede Menge und auch Dinge, die so in keiner Biografie zu lesen waren.

    Teil 3 beschäftigt sich mit den Karrieren aller aktuellen und ehemaligen Mitgliedern. Einige davon haben nach Iron Maiden mit dem Musikgeschäft abgeschlossen, andere haben davor, danach und auch während ihrer Zeit bei der Band durchaus Erfolge gehabt, die vom Autoren auch gewürdigt wurden. Da jedes Mitglied der Band hier auch detailliert vorgestellt wird, erfährt man viel über die Personen, die auf der Bühne ja meist nur eine Rolle spielen. Sehr gut recherchiert, ist auch dieser Aspekt besser als in den Biografien.

    Teil 4 befasst sich mit Coverversionen und Obskuritäten und lenkt den Blick zuerst auf Cover durch Iron Maiden und auch auf Bands, die Iron Maiden gecovert haben. Interessante Details und Anekdoten werden hier zum Besten gegeben und der eine oder andere Fan wird sicher nach einigen Covern suchen, um zu hören, ob diese wirklich so schlecht sind. Darüber hinaus behandelt dieser Teil auch die Tribute-Alben und es findet sich ein Interview, in dem sich Blaze Bayley und Dave Murray zu gecoverten Liedern äußern.

    Teil 5 befasst sich mit den vielen Bootlegs, die über die Jahre erschienen sind. Hier geht der Autor sehr sorgfältig vor. Nicht nur beschreibt er die Bootlegs, er vergibt auch Noten zum Sound und dem Artwork und nennt den aktuellen Marktwert.

    Teil 6 ist der interessanteste, wenn auch subjektivste Teil des Buches. In diesem befasst sich der Autor mit allen Songs der Band in chronologischer Reihenfolge und bewertet und analysiert deren Inhalte. Trotz aller Subjektivität, sind diese Analysen wirklich gelungen und viele Lieder hört man anschließend mit völlig anderem Verständnis.

    Teil 7, der das Artwork zum Thema hat, schließt das Buch fast ab. Hier werden nicht nur Eddie „The Ead“ und die Cover in den Blick genommen, sondern auch Derek Riggs kommt zu Wort und beschreibt seinen Schaffungsprozess aber auch wie es zum Bruch mit der Band kam.

    Ganz wissenschaftlich endet das Buch dann mit einem detaillierten Literaturverzeichnis, in dem man wirklich alles findet. Fachpresse, Fanzines, Sonderhefte, Biografien und und und. Ein perfektes Ende, das es dem Fan ermöglicht noch viele Quellen zu suchen und anschließend zu lesen. So sollte jedes Buch abschließen.

    Neben all diesen Informationen und den tollen Illustrationen überzeugen auch die Fotos und auch der Schreibstil des Autoren, der zwar oft zu Wiederholungen neigt, aber trotzdem dafür sorgt, dass man dieses Buch gerne liest. Was sonst eher trocken daher kommt, wird durch den lockeren Schreibstil unterhaltsam, das gelingt einfach nicht jedem. Auch das Layout ist wirklich gut, denn längere Texte werden zum Einen durch die Teilung jeder Seite in zwei Spalten und durch das Einbinden von Fotos und Illustrationen entlastet. Das Auge kann entspannen und das führt dazu, dass man dieses wirklich gute Fanbuch in einem Rutsch durchlesen kann.

    Fazit:
    „Burning Ambition – Das Iron Maiden Fanbuch“ überzeugt auf ganze Länge. Viele Informationen, tolle Interviews, interessante Analysen aller Songs und vieles mehr, sind ein paar Grüne, die dieses Buch wirklich zu etwas Besonderem machen und wieso es sich kein Iron Maiden Fan entgehen lassen sollte. Weitere Gründe sind das tolle Layout und der Schreibstil. Beides animiert zum Lesen und darum geht es ja auch. Kaufen und Freude dran haben!

  • Der stählerne Weg von Judas Priest

    Am 23.03. erschien die erste Veröffentlichung des neuen deutschen Labels
    ROCKHOERBUCH
    "Judas Priest - Der stählerne Weg"

    Judas Priestgelten seit nunmehr fast vier Jahrzehnten zu den ganz großen ihres Genres.  Mit ihrer Leder- und Nietenkluft setzten sie Akzente für nachfolgende Generationen. Hits, wie „Breaking The Law“ oder „Living After Midnight“ machten die Band weit über die Grenzen des Heavy Metal hinaus populär.

    Gegründet in Birmingham 1969 begannen Judas Priest (der name entstammt aus einer Textzeile von Bob Dylan) ursprünglich als reine Bluesband. 1974 fand sich mit Rob Halford, Glenn Tipton, K.K. Downing und Ian Hill ein Line-Up welches die Hard’n’Heavy Szene maßgeblich prägen sollte.

    Mit dem 1980er Album „British Steel“ gelang Judas Priest der endgültige Durchbruch. Das Album zählt bis heute zu den bedeutendsten Veröffentlichungen des NWOBHM. Mit den Nachfolge-werken „Point Of Entry“ und „Sreaming For Vengeance“ konnten Judas Priest ihren Status als Top Act des Heavy Metal  noch weiter ausbauen. Nach dem enttäuschenden „Turbo“ Album gelang 1988 „Ram It Down“ ein fulminantes Come back welches mit dem Nachfolger „Painkiller“ nochmals getopt werden konnte.

    Nach dem Abschied  von Rob Halford und der Verpflichtung von Nachfolger Tim „Ripper“ Owens wurde es ruhiger um die Band. Erst mit Halfords Rückkehr und dem 2005er Album „Angel of Retribution“ konnten Judas Priest an alte Glanztaten anknüpfen.

    Im Dezember 2010 kündigte die Band  mit der „Epitaph World Tour“ ihre letzte große Tournee zu bestreiten. Ein Auftritt beim „Wacken Open Air“ folgte. Im April 2011 verließ K.K. Downing die Band und wurde durch Richie Faulkner ersetzt.

    Meine Meinung:
    Das brandneue Label www.Rockhoerbuch.de hat nun das schon 2007 erschienene gedruckte Buch "Der stählerne Weg von Judas Priest" als Hörbuch umgesetzt. Sprecher ist der Grave Digger-Keyboarder H.P. Katzenburg, der diese Aufgabe recht gut zu Gehör bringt, aber ein klein wenig mehr Spritzigkeit wäre nicht schlecht gewesen, aber er wirkt auf jeden Fall nicht gelangweilt, und das ist entscheidend.
    Man merkt, dass der Autor Matthias Mader definitiv ein großer Fan der Band ist. Er besitzt schon durch seine persönlich geführten Interviews mit den verschiedenen Bandmitgliedern ein nicht zu unterschätzendes tiefergehendes Wissen in Bezug auf Judas Priest. Aber auch sein ausgeprägtes Kenntnisse im restlichen Heavy Metal Bereich sind sehr beachtenswert und zeigt uns durchaus interessante Parallelen auf. Auch hat er keinen Tunnelblick, wie bei manchen anderen Biografen zu beobachten ist.
    Er schafft es mit Leichtigkeit die wichtigsten Eckpfeiler der Bandhistory unter einen Hut zu bringen, ohne es unnötig in die Länge zu ziehen. Es wird auch kurz auf Robert Halfords Karriere, leider aber nicht über den weiteren Werdegang der anderen Bandmitglieder in der Nach-Priest-Zeit eingegangen, wäre in ein paar kurzen Worten durchaus machbar gewesen.
    Die Texte des Hörbuchs sind im großen und ganzen so spannend gehalten, das man eigentlich nicht aufhören will.
    Hier ist es gelungen Geschichte in 150 Minuten zu pressen, ohne zuviel auszulassen und auch wenn Matthias Mader viele subjektive Eindrücke zu Alben oder Songs mit einfliessen lässt, verzeiht man es ihm. Er ist auch nur ein Fan und es ist schliesslich keine offizielle Band-Biografie, die den Segen von Judas Priest hat.

    Fazit:
    Ich hatte viel Spaß an dem Hörbuch

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