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Ich möchte einen musikalischen Film machen. Wie Evita, aber mit guter Musik.

Sir Elton John
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Am 31.08.2012 erscheint bei dem Label rockhoerbuch.de das nagelneue Rockhörbuch zu der britische Band Rainbow.
Dieses Soloprojekt von Ritchie Blackmore wurde 1975 gegründet, kurz nachdem er Deep Purple verließ. Danach heuerte er Sänger Ronnie James Dio an und auch drei Mitglieder der ehemaligen New Yorker Band Elf kamen hinzu (Blackmore kannte sie schon einige Zeit von gemeinsamen Tourneen).
Zu erst nannte Ritchie die Band Ritchie Blackmore’s Rainbow, aber nach einer zweiten Namensänderung zu Blackmore’s Rainbow lautete der endgültige Name ab 1977 nach der letzten Änderung nur noch Rainbow.

Aus dem Soloprojekt Ritchie Blackmore’s Rainbow entstand schließlich die Band Rainbow, wobei Blackmore noch vor Veröffentlichung des Debüts mit Ausnahme von Ronnie James Dio alle Bandmitglieder auswechselte. Diese Praktik behielt er während der gesamten Existenz von Rainbow bei, so dass kaum eine Besetzung länger als ein Album und eine Tour existierte. Die zweite Besetzung von Rainbow bestand neben Dio und Blackmore aus Cozy Powell (Schlagzeug), Jimmy Bain (Bass) sowie Tony Carey (Keyboards) und wird von vielen Fans als das klassische Line-Up betrachtet. Diese Besetzung nahm im Februar/März 1976 das zweite Album Rising auf, das, wie zuvor schon das erste, im Münchner Musicland-Studio eingespielt wurde. An den Aufnahmen nahm auch das Philharmonische Orchester von München teil. Die Songs dieses Albums setzten Maßstäbe im Genre: Stargazer, Tarot Woman und A Light In The Black fielen durch die Gesangsleistungen von Dio, außergewöhnliche Songlängen von 6 bis 8 Minuten, die Hinzuziehung eines Orchesters, und durch konzertierende Soloeinlagen von Keyboard und Gitarre auf.

Die erste Rainbow-Platte war stilistisch mehr oder weniger eine Mixtur aus den letzten beiden Alben der nunmehr aufgelösten Band Elf – die ja auch fast komplett übernommen worden war – und dem (untypisch sanften) Deep-Purple-Album Stormbringer. Mit dem zweiten Album änderte sich das jedoch. Hauptsächlich verantwortlich dafür war der Einstieg von Schlagzeuger Cozy Powell und Keyboarder Tony Carey. Das Doublebass-Spiel von Powell erhöhte das Tempo der Songs merklich, so dass für damalige Verhältnisse sehr schnelle Songs wie A Light In The Black oder Kill The King möglich waren. Tony Carey dagegen stellte einen kompetenten Keyboarder dar, dessen Spielweise das Keyboard zu einem vollwertigen Instrument machte. Das Keyboard wurde nun auch für Soloeinlagen und nicht bloß für atmosphärisch-flächige Begleitung verwendet. Ebenfalls herausragend war dabei die konzertierende Spielweise beider Soloinstrumente. Im Vergleich zu den Gitarre/Keyboard-„Duellen“ zwischen Blackmore und Jon Lord bei Deep Purple zuvor flossen die Soloteile beider Instrumente bei Rainbow zumeist ineinander über, um ein gemeinsames Ganzes zu erschaffen anstatt miteinander zu konkurrieren.

Zudem setzte Carey damals moderne Synthesizer ein, um den Keyboardsound der Band von der damals im Hard Rock häufig benutzten Hammond-Orgel (vgl. Deep Purple oder Uriah Heep) abzuheben. Alles in allem setzten Rainbow in der Dio-Ära viele musikalische Mittel ein, die erst später im Bereich des Speed/Power Metal wieder aufgegriffen wurden. Rainbow waren allerdings nicht nur auf eine Vorform des Heavy Metal beschränkt, sondern boten auch eine Plattform für Blackmores Verehrung mittelalterlicher Musik. So stellte der Song Sixteenth Century Greensleeves vom Debütalbum eine Adaption des bekannten Volksliedes Greensleeves aus dem 16. Jahrhundert dar. Auffällig war auch die Verwendung orchestraler Instrumente. Auf dem Album Rising wurden für einige Songs die von Rainer Pietsch dirigierten Münchner Philharmoniker engagiert, auf Long Live Rock’n’Roll erfüllte das Bayerische Streicherensemble unter Ferenc Kiss denselben Zweck. Diese klassischen Ensembles unterlegten zum einen „härtere“ Songs wie Stargazer mit Akkorden aus dem ganzen Orchester, zum anderen sorgten sie für eine Folk-ähnliche Atmosphäre in Balladen wie Rainbow Eyes.

Dios Texte stellen ebenfalls eine Besonderheit dar. Ganz entgegen dem damaligen Trend handelten sie von mystischen Sagen und mittelalterlichen Märchen, wobei Dio sie dabei in hohem Maße in einen Reim „zwang“ („Sleep with the devil and then you must pay / Sleep with the devil, the devil will take you away“ – aus Gates of Babylon). Dios Thematik lässt sich mit dem englischen Begriff Sword and Sorcery zusammenfassen. Mit seinem Abgang änderte sich daher insgesamt der Stil der Band.

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