Impressionen
vom Jazz&Joy 2017 in Worms
Fotos: © by MusikOla.de/Klaus Spangenmacher
Unser Voting der einzelnen Programmpunkte ist natürlich subjektiv
und stellt die Meinung zweier Erwachsener und einer Jugendlichen (Sara) dar.
Die künstlerische Qualität aller Acts war aber jederzeit hervorragend.
Tag 1: Freitag, 16.6.2017
Tag 2: Samstag, 17.6.2017
Tag 3: Sonntag, 18.6.2017
die kulinarischen Köstlichkeiten
Allotria Jazz Band
Samstag, 11:00 Uhr, Weckerlingplatz/Volksbank-Bühne
Info aus dem Programmheft:
Die international renommierte Allotria Jazz Band aus München ist seit vielen Jahren eine der profiliertesten Gruppen der traditionellen Jazzszene in Deutschland. In den Stilrichtungen Dixieland und Swing spielen sieben exzellente Solisten Kompositionen der 20er und 30er Jahre auf hohem Niveau unter dem Markenzeichen „The Fine Notes Of Classic Jazz.“ Neben den ausgefeilten musikalischen Charakteren der Musiker sorgen eigene Arrangements des Sieben-Mann-Orchesters und der vier-stimmige Bläsersatz mit zwei Trompeten für den unverwechselbaren Sound einer kleinen Big-Band. 19 LP- und CD-Produktionen in den vergangenen vier Jahrzehnten zeugen von einer vielseitigen Bandhistorie. Die Allotria Jazz Band ist mit ungezählten internationalen Auftritten, darunter mehr als 30 Tourneen in die USA und Kanada, in Sachen „klassischer Jazz“ Deutschlands Exportartikel Nummer eins.
Rainer Sander: Klarinette & Altsaxophon
Colin T. Dawson: Trompete & Gesang
Andrey Lobanov: Trompete
Mathias Götz: Posaune
Thilo Wagner: Klavier
Peter Cischeck: Kontrabass
Gregor Beck: Schlagzeug
Unsere Meinung:
Bigbandsound mit sieben Mann Besetzung. Ein paar coole ältere Herren, die dem Publikum gehörig eingeheizt haben. Das swingt super!
Ute | 1 |
Klaus | 3 |
Sara | 3 |
IZE
Sonntag 13:00h Jugendherberge/Renolit-Bühne
Info aus dem Programmheft:
Beim öffentlichen Band-Voting konnte sich in diesem Jahr die Band IZE durchsetzen. Die fünfköpfige Formation aus Mannheim bringt sommerliche Hits mit einer frischen Mixtur aus Pop, Funk und R’n’B auf’s Parkett. Kurzum: Bei IZE sagen sich Prince und Justin Timberlake auf deutsch „Guten Tag“. Nachdem sich Sänger Sänger Brian Oni Michael, Gitarrist Tim Buskies, Keyboarder Jonas Scheckeler, Bassist Jakob Winterstein und Schlagzeuger Michael Hubert kennenlernten, war schnell klar, dass alle eine Vorliebe für deutschsprachige Musik und tanzbare Beats teilen. Mit ihrem modernen Stil, der weder auf Eingängigkeit noch auf musikalischen Anspruch verzichtet, wollen die Jungs vor allem eines: Die Zuhörer mit Groove und funky Vibes anstecken. Seit August 2016 können sich die Hörer an fünf eigenen Songs der ersten EP „20.000 Volt“ erfreuen.
Brian Oni Michael: Gesang
Tim Buskies: Gitarre
Jonas Scheckeler: Keyboard
Jakob Winterstein: Bass
Michael Hubert: Schlagzeug
Unsere Meinung:
Die Jungs haben was. Sommerhitverdächtige Songs. Auch mit guten Texten und sie machen Stimmung. Für den frühen Sonntag echt gut.
Ute | 1 |
Klaus | 1 |
Sara | 1 |
The Hill Street Blues Band UK
Sonntag 13:30h Schlossplatz/WZ-Bühne
Info aus dem Programmheft:
Einen spannenden Mix aus Rock’n‘Roll, Jive und Rhythm & Blues verspricht die vierköpfige Hill Street Blues Band UK. Angeführt von Sänger und Gitarrist Paul Hilder orientieren sich die Musiker aus der Wormser Partnerstadt St. Albans an traditionellen R‘n‘B-Größen wie Smiley Lewis, Chuck Berry oder Howling Wolf. Bei seinen Auftritten streut der Leadsänger mit der rauen und kraftvollen Stimme immer wieder unterhaltsame Anekdoten zwischen den Songs mit ein. Neben Hilder liefern Nick Holland an der Mundharmonika, David Grigg am Kontrabass und Percy Taylor am Schlagzeug die weiteren Zutaten für tanzbare Bluesmusik. Mit ihren außergewöhnlichen Live-Shows schafft es dieses britische Quartett, die vertraute Pub-Atmosphäre auch auf die große Bühne zu übertragen.
Paul Hilder: Gesang, Gitarre
Nick Holland: Mundharmonika
David Grigg: Bass
Percy Taylor: Schlagzeug
Unsere Meinung:
Die Herren machen wirklich gute Musik. Das war sehr rhythmisch und mitreißend.
Ute | 1 |
Klaus | 3 |
Sara | 3 |
Mind Trap
Samstag, 15:00h Jugendherberge/Renolit-Bühne
Info aus dem Programmheft:
Akustik-Indie – so bezeichnen Mind Trap aus Bad Kreuznach ihren Sound. Die Indie-Rock-Band um Sänger und Gitarrist Augustin Zimmer, Bassist Ali Baltz und Schlagzeuger Martin Brunner sicherte sich im letzten Jahr beim rheinland-pfälzischen Newcomer-Contest Rockbuster mit ihrem introvertierten, aber dennoch höchst präsenten und mitreißenden Auftritt den Titel als „Bester Newcomer in Rheinland-Pfalz“. Kurz darauf setzten sich Mind Trap im Bundesfinale „Local Heroes“ gegen mehr als 1400 Bands durch und wurden zu Deutschlands bester Newcomer-Band 2016 gekürt. In neuem musikalischen Gewand ist die Truppe nun erstmalig 2017 mit deutschsprachiger Überzeugungskraft unterwegs: Ausgerüstet mit Naivität Nachdenklichkeit und reißerischen Texten schafft Mind Trap mit dreckigen Gitarren, strahlenden Synthi-Sounds und charmanten Beats eine neue Klarheit.
Augustin Zimmer: Gesang, Gitarre
Ali Baltz: Bass
Martin Brunner: Schlagzeug
Unsere Meinung:
Ja, das hat Spaß gemacht. Die Jungs haben was und sind ziemlich cool. Tut uns echt leid, dass wir bis dahin noch nie was von ihnen gehört haben.
Ute | 2 |
Klaus | 2 |
Sara | 2 |
Nicole Johänntgen „Henry“
Sonntag, 15:00h Weckerlingplatz/Volksbank-Bühne
Info aus dem Programmheft:
„Henry“ groovt und rumpelt, pustet und schmettert vom New Orleans Jazz inspiriert. Seit 22 Jahren steht die in Zürich lebende Saxophonistin Nicole Johänntgen auf der Bühne und spielt den Jazz mit Herzblut. Erst kürzlich verbrachte sie ein halbes Jahr in New York. Dort komponierte sie Musikstücke, die sie in New Orleans in der Besetzung Tuba, Posaune, Schlagzeug und Saxophon aufgenommen hat. Sieben neue Kompositionen, die frisch und lebendig wirken. Der fulminante und legendäre „Second Line“-Schlagzeug-Groove von New Orleans trifft auf die pumpende Tuba, die den Bassbereich bedient und den harmonischen Boden legt für feurige Improvisationen zwischen Posaune und Saxophon. Zum Zusammenspiel mit der Tuba inspirierte der amerikanische Saxophonist Arthur Blythe, der in den Neunzigerjahren mit Tuba, Conga und Cello auf sich aufmerksam machte. Eine weitere Inspirationsquelle findet sich in der Familie. Nicole Johänntgens Vater Heinrich „Henry“ Johänntgen spielte zu ihren Schulzeiten in den frühen Morgenstunden die Posaune als Weckruf, dass es Zeit ist aufzustehen.
Nicole Johänntgen: Saxophon
René Mosele: Posaune
Jörgen Welander: Tuba
Jonas Ruther: Schlagzeug
Unsere Meinung:
Dummerweise sind wir ausgerechnet dann angekommen, als es gerade irgendwie nur vor sich hinplätscherte und wir das Gefühl hatten, gleich einzuschlafen. Das ging anderen Gästen wohl nicht anders wie wir hörten. Aber der nächste Song war schon wieder etwas schneller und ja, man kann fast sagen, groovy. Auf jeden Fall hörte man New Orleans raus und das ist ja die Hauptsache.
Ute | 3 |
Klaus | 4 |
Sara | 4 |
Roforofo
Samstag, 17:00h Marktplatz/Sparkassen-Bühne
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Info aus dem Programmheft:
ROFOROFO – Das sind Tommy Baldu und Ómar Guðjónsson, ein Duo aus Deutschland und Island. Zwei, die aufs dünne Eis steigen, riskieren, ohne doppelten Boden und dabei mit ihrer Leidenschaft und Energie die Zuhörer in ihren Bann ziehen. Der Sound dieses ungewöhnlichen Duos lässt sich am besten als schmutziger, unabhängiger Hippy-Rock beschreiben. Die Musik hat ihre Wurzeln in der Independent/Alternative Szene und wird durch die sehr persönliche Handschrift der beiden Musiker zu einem intensiven Konzerterlebnis. Nicht nur formal erinnern Baldu und Guðjónsson an die White Stripes.
Ómar Guðjónsson: Gesang, Gitarre
Tommy Baldu: Schlagzeug, Percussion
Unsere Meinung:
Das war auf jeden Fall ein sehr melodisches Erlebnis. Den Teil, den wir miterlebten, war etwas langsam. Fast schon Entspannungsmusik. Aber schön.
Ute | 2 |
Klaus | 2 |
Sara | 2 |
Katharina Busch
Samstag, 18:00h Marktplatz/Sparkassen-Bühne
katharinabusch.com
Info aus dem Programmheft:
Katharina Busch war lange Zeit eine Reisende. Einem Tagebuch ähnlich führt uns die talentierte Singer/Songwriterin durch die intensiv erlebte Zeit, die seit ihrem letzten Album „Ten Hours On A Bus" vergangen ist. Reich an Erfahrung und mit sensiblem Geschmack ist jeder einzelne Track komponiert und liebevoll arrangiert. Das neue Album „Blue Silver Diamond Light“, das im November letzten Jahres erschien, ist eine Perlenkette brillanter Songs mit tiefgehenden Gefühlen. Die Akkordfolgen und Rhythmen sind reines Herzblut, darum strahlen die Songs Wehmut, Sehnsucht und große Lebensfreude gleichermaßen aus und verschmelzen mit diesem anmutigen, blausilbern leuchtenden Flow.
Katharina Busch: Gesang
Joel Kuster: Gitarre
Andre Bader: Schlageug, Percussion
Thomas Hauser: Bass, Klaviatur
Unsere Meinung:
Oh ja, das war herrlich: Musikalische Geschichten. Da konnte man herrlich träumen. Katharina Busch hat eine sehr angenehme Stimme, die einen in eine herrlich entspannte Situation bringt.
Ute | 2 |
Klaus | 2 |
Sara | 2 |
Cobody
Sonntag, 17:30h Schlossplatz/WZ-Bühne
Info aus dem Programmheft:
Ist es Pop? Ist es Jazz? Wenn es Jazz ist, dann vielleicht Space-Jazz, geerdet mit lauter Erinnerungen an eine grundsolide Pop-Sozialisation. Hey, hey, The Beatles! Doch eher sollte man wohl Free Funk zu COBODY sagen, wobei „Free“ hier nicht das „Free“ von Free Jazz meint, sondern eher das „Free“ im Sinne von „frei und ungebunden“ und das „Funk“ im Sinne von voll „funktionstüchtig“. Da kann dann schon mal der immergrüne Soul-Jazz-Polit-Klassiker „Tryin' to make it real compared to what“ um die Ecke biegen, an die Allman Brothers oder Steppenwolf erinnert oder eben – mutig, aber souverän eigensinnig – den Beatles gehuldigt werden. Aber Obacht! COBODY sind eben keine Coverband. Denn die „echten“ Cover-Versionen sind immer auch COBODY. Wenn COBODY sich eines fremden Songs annimmt, dann wird der erst mal richtig durchgekaut, dann runtergeschluckt und was am Ende dabei hinten herauskommt, das riecht und schmeckt nach COBODY, also frisch, groovy, ganz und gar eigen und JETZT!
Kosho: Gitarre, Leadgesang
Jo Bartmes: Orgel, Gesang
Erwin Ditzner: Schlagzeug, Percussion
Unsere Meinung:
Eine sehr eigene Interpretation von „Born to be wild“ zu anfang. Das war schon ein Aha!-Effekt. In dem Stile ging es weiter. Teilweise bis zur Unkenntlichkeit veränderte Songs. Muss man mögen – oder aber nicht.
Ute | 3 |
Sara | 3 |
Malky
Sonntag, 18:00h Marktplatz/Sparkassen-Bühne
Info aus dem Programmheft:
Das Leipziger Soulpop-Duo Malky um den Sänger und Gitarristen Daniel Stoyanov sowie den Produzenten und Keyboarder Michael Vajna präsentiert einen Sound, der irgendwo zwischen der Souveränität einer 70er-Jahre-Soul-Gala, europäischer Folklore, amerikanischen Field-Recordings und der Las-Vegas-Coolness von Frank Sinatra einzuordnen ist. Auf dem aktuellen Album „Where Is Piemont“ erweitern die beiden Musiker ihren ohnehin schon beträchtlichen musikalischen Horizont noch einmal erheblich. Was auf ihrem Debütalbum „Soon“ bereits angedeutet wurde, findet mit berauschender Opulenz und kompositorischer Raffinesse seine Vollendung.
Daniel Stoyanov: Gesang, Gitarre
Michael Vajna: Produktion, Keyboar
Unsere Meinung:
Sehr eingängige Musik. Kann man gut mit leben. So als Hintergrundmusik gar nicht schlecht.
Ute | 2 |
Klaus | 3 |
Sara | 3 |